Donnerstag, 06.08.2020, 15:05 Uhr
Homag Group
Langsame Aufhellung nach Corona-Einbußen im ersten Halbjahr
Im zweiten Quartal 2020 hat auch
die Homag Group die Auswirkungen der Corona-Pandemie verstärkt zu spüren
bekommen. Entsprechend verringerten sich im ersten Halbjahr 2020
Auftragseingang und Umsatz. Seit Juni verzeichnet der Konzern in den meisten
Ländern aber wieder einen leichten Anstieg der Kundenaktivität.
„Die Wochen und Monate der weltweiten Lockdowns haben sich
wie erwartet auch in unseren Halbjahreszahlen niedergeschlagen“, sagt der
Vorsitzende des Vorstands, Pekka Paasivaara. „Wir sind aber vorsichtig
optimistisch, dass wir im zweiten Quartal die Talsohle erreicht haben.“
In den ersten sechs Monaten 2020 verringerten sich der Umsatz
der Homag Group um 13 Prozent auf 552 Mio. Euro (Vorjahr: 637 Mio. Euro) und
der Auftragseingang um 17 Prozent auf 493 Mio. Euro (Vorjahr: 591 Mio. Euro).
Der Auftragsbestand lag zum 30. Juni 2020 bei 480 Mio. Euro (31.12.2019: 546
Mio. Euro). Im ersten Halbjahr 2020 erzielte die HOMAG Group ein operatives
EBIT von 10,7 Mio. Euro (Vorjahr: 39,4 Mio. Euro). Zum 30. Juni 2020 waren
6.498 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (30.06.2019: 6.592) beschäftigt.
Die Produktion
konnte die Homag Group dank stabiler Lieferketten bislang weitgehend
aufrechterhalten. Die Kunden waren allerdings bei Investitionen sehr
zurückhaltend. Pekka Paasivaara: „Insbesondere im Projektgeschäft mit
Großanlagen war die Nachfrage im ersten Halbjahr sehr verhalten. Wir sehen zwar
bei den Kundenaktivitäten eine beginnende Belebung, sind aber noch weit vom
Vorkrisenniveau entfernt. Für das zweite Halbjahr erwarten wir aus heutiger
Sicht eine leichte Verbesserung des Marktumfelds. Prognosen, wann ein echter
Aufschwung einsetzt, sind jedoch schwierig.“
Im zweiten Quartal
hat die Homag Group trotz der herausfordernden Situation wichtige
Investitionsentscheidungen für eine erfolgreiche Zukunft getroffen. Mit der
Übernahme der restlichen 75 Prozent der Anteile am langjährigen Vertriebs- und
Servicepartner in China hat sich das Unternehmen für das erwartete
Marktwachstum in China in eine noch bessere Position gebracht. Ebenfalls
erworben wurden die restlichen 24 Prozent der Anteile an der Weinmann
Holzbausystemtechnik GmbH, dem Experten für den Holzbau im Konzernverbund.
Damit verstärkt die Homag Group ihr Engagement im Massivholzbereich.