Verbesserungsvorschläge seitens der Holzindustrie
In der vergangenen Woche hat der Koalitionsausschuss ein Maßnahmenpaket für eine Konjunkturbelebung in Deutschland beschlossen. Johannes Schwörer (Foto), der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH), bezeichnet das ambitionierte Programm als „vielversprechend für Branche und Unternehmen“, aber auch als „ausbaufähig“. Wesentliche Punkte fasst der Präsident in einem Papier zusammen.
Schwörer begrüßt insbesondere die branchenübergreifenden Lösungen. „Wir haben in den letzten Wochen wiederholt darauf gepocht, nicht nur einzelne Wirtschaftszweige zu fördern“, so Schwörer. „Die Senkung der Mehrwertsteuer ist geeignet, die Kauflust der Verbraucher zu stimulieren, und die Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge bei 40 Prozent sichert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen.“
Aber insbesondere die immer wieder abgemahnte Verzahnung von
Konjunktur und Klima müsse deutlich verbessert werden, so der HDH-Präsident.
Zwar gebe es einige Elemente des Pakets, die Impulse für mehr Klimaschutz
setzten, beispielsweise die Beihilfen für die Bahn, den öffentlichen Nahverkehr
und die energetische Gebäudesanierung. „Leider bleiben die Chancen für Klima
und Umwelt durch die Verwendung des nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoffes
Holz in dem Papier unbeachtet und es fehlen konkrete Ausführungen, wie die 700
Millionen Euro für Wald und Holz eingesetzt werden sollen“, sagt Schwörer. Auch
fehle eine gezielte Förderung des seriellen Bauens. „Nur durch diese kosteneffiziente
Bauweise kann der Wohnungsbau sozial und nachhaltig gestaltet werden.“ Wo
nachgesteuert werden muss, hat der HDH in einer detaillierteren Analyse
herausgearbeitet, die es hier zum Download gibt.