Deutlicher Rückgang im Auftragseingang des Verarbeitenden Gewerbes im März
Die Zahl der Neuaufträge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im März 2020 aufgrund der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im März 2020 saison- und kalenderbereinigt 15,6 Prozent niedriger als im Februar 2020. Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Januar 1991. Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2019 gab es einen kalenderberbereinigten Rückgang um 16 Prozent. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe saison- und kalenderbereinigt 15,5 Prozent niedriger als im Vormonat.
Die Aufträge aus dem Inland gingen im März 2020 im Vergleich zum Vormonat um 14,8 Prozent zurück, die Auslandsaufträge verringerten sich um 16,1 Prozent Prozent. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 17,9 Prozent ab. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland fielen um 15 Prozent gegenüber Februar 2020.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im März 2020 um 7,5 Prozent niedriger als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Rückgang um 22,6 Prozent. Im Bereich der Konsumgüter gingen die Aufträge nur um 1,3 Prozent zurück.
Für Februar 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang um 1,2 Prozent gegenüber Januar 2020 (vorläufiger Wert: -1,4 %).
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe lag nach
vorläufigen Angaben im März 2020 saison- und kalenderbereinigt um 11,5 Prozent
niedriger als im Vormonat. Für Februar 2020 ergab sich nach Revision der
vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 0,5 Prozent (vorläufiger Wert: +0,1 %).