Der Holzbronner Standort ist „Fabrik des Jahres 2019“
Eine tolle Auszeichnung für die Homag Group: Die Homag Plattenaufteiltechnik GmbH am Standort Holzbronn ist „Fabrik des Jahres 2019“ in der Kategorie „Hervorragende Kleinserienfertigung“. Verliehen wird diese Belobigung jährlich von der Unternehmensberatung A.T. Kearney in Zusammenarbeit mit der Fachzeitung Produktion. Geehrt werden Unternehmen aus der produzierenden Industrie, die Change-Prozesse vorbildlich meistern. Die Preisverleihung erfolgt im März 2020.
Für die Homag Plattenaufteilteichnik in Holzbronn war es die erste Teilnahme an diesem Industrie-Wettbewerb, der zu den renommiertesten in Europa zählt. „Dass wir gleich beim ersten Mal unter den Preisträgern landen, hat uns dann doch überrascht“, freut sich Florian Kälber, der die Wettbewerbsteilnahme des Homag Standorts Holzbronn initiiert hat. Die Freude ist berechtigt, dies zeigt schon ein Blick auf die Gewinnerfirmen. Der Hauptpreis ging an Mercedes-AMG, neben der Homag Plattenaufteiltechnik stehen auf den weiteren Siegerpodesten Unternehmen wie Continental, Brose, Voith und Kärcher.
Die Vorgeschichte dieses Homag Erfolgs begann vor rund zehn Jahren. Schon damals wurde in Holzbronn ein ganzheitliches Produktionssystem installiert. „In den vergangenen drei Jahren haben wir alle Prozesse dieses Produktionssystems noch mal auf den Prüfstand gestellt, optimiert und verschlankt“, sagt Jens Held, Standortleiter der Homag Plattenaufteiltechnik in Holzbronn. Im Mittelpunkt standen die Prinzipien Takten, Fließen und Ziehen in der Produktion, um die Fließmontage auf kleine Serien auszulegen. „Im Ergebnis erreichten wir ein hohes Maß an Agilität und Flexibilität. Unsere Produktion ist heute so atmungsfähig, dass wir Auslastungsschwankungen von bis zu 30 Prozent jederzeit abfangen können“, sagt Held.
Davon sowie von der essenziell wichtigen Beteiligung aller Mitarbeiter an den Veränderungsprozessen hat sich ein Audit-Team von A.T. Kearney im Rahmen des Wettbewerbs live vor Ort überzeugt. Die Audit-Experten wissen – genau wie die mit namhaften Experten aus Industrie und Wissenschaft besetzte Jury des Wettbewerbs –, dass sich Lean-Kultur und kontinuierliche Verbesserung nicht verordnen lassen, sondern von allen Mitarbeitern am jeweiligen Standort aktiv gelebt werden müssen.
Bei der Homag Plattenaufteiltechnik ist dies gelungen. „Wir sind ein Team, das die Veränderung sucht und gestaltet“, sagt Held. Um dies und die Wirksamkeit der zahlreichen Prozessoptimierungen nachzuweisen, hat das Homag Team im Zuge der Wettbewerbsteilnahme einen mehrseitigen Fragebogen ausgefüllt. Er wurde von der Jury zusammen mit den vor Ort gewonnenen Eindrücken ausgewertet.
„Es freut uns sehr, dass wir im Vergleich mit den Besten zur Nummer 1 in der für uns so wichtigen Kategorie ‚Herausragende Kleinserienfertigung‘ gekürt wurden“, sagt Held und betont: „Entsprechend unserer schwäbischen Mentalität werden wir die Auszeichnung nur kurz genießen und uns wieder an die Arbeit machen. Die Analysen der Jury sind für uns eine Schatztruhe, aus der wir wichtige Impulse ziehen. Wir werden sie und den Austausch mit anderen Wettbewerbsteilnehmern nutzen, um unser Werk hier in der Region effizient und ressourcenschonend zu gestalten: für gute und sichere Arbeitsplätze.“
