Montag, 23.07.2018, 08:47 Uhr
Bundesverband der Deutschen Industrie
Immer mehr Familienunternehmen kooperieren mit Start-ups
Nahezu die Hälfte der führenden
Familienunternehmen in Deutschland kooperiert bereits mit Start-ups.
Strategische Zukunftsthemen stehen dabei im Fokus. Das hat eine Befragung des
Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), der Deutschen Bank und des
Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) in Bonn ergeben.
Auf die Frage nach ihrem Motiv für
die Zusammenarbeit antworteten 54 Prozent der befragten Unternehmer, dass sie
neue Technologien erschließen möchten. Rund die Hälfte hat es sich zum Ziel
gesetzt, die digitale Transformation zu meistern und Produkte sowie
Dienstleistungen weiterzuentwickeln.
„Familienunternehmen müssen ihre
Geschäftsmodelle bei immer kürzeren Produktzyklen und Entwicklungen infolge der
Digitalisierung oft schnell anpassen oder neu erfinden“, erklärt Stefan Bender,
Leiter Firmenkunden Deutschland bei der Deutschen Bank. „Um bei der Entwicklung
mithalten zu können, ist die Zusammenarbeit mit Start-ups ein guter Weg“.
Holger Lösch, stellvertretender
BDI-Hauptgeschäftsführer, ergänzt: „Industrielle Start-ups haben es in
Deutschland schwer. Ressentiments und Bürokratie schaden Gründern und
Mittelstand gleichermaßen. Die Erhebung zeigt, dass größere Familienunternehmen
gezielt den Austausch mit Start-ups suchen. Ziel muss es sein, Start-ups zum
Mittelstand von morgen zu machen und etablierte Familienunternehmen dabei zu
unterstützen, zukunftsfähig zu bleiben“.
Rund die Hälfte der Unternehmen mit
Kooperationserfahrung und knapp ein Drittel der Betriebe ohne vergangene
Partnerschaften sehen eine unterschiedliche Firmenkultur als größtes Problem im
Hinblick auf die Zusammenarbeit mit einem „Newcomer“. Dennoch sind etwa 70
Prozent der Befragten, die bereits mit einem Start-up zusammengearbeitet haben,
zufrieden oder sehr zufrieden. Jede zweite dieser Firmen plant in den kommenden
drei Jahren, mit weiteren Start-ups zu kooperieren.
Entscheidend für die Auswahl der
„Newcomer“ sind die Branchenerfahrung der Gründer (73 %) und ein sofortiger Mehrwert
der Kooperation (66 %). Dagegen spielt das Alter der Start-up-Unternehmer laut
Umfrageergebnissen kaum eine Rolle (11 %). 37 Prozent ist die regionale Nähe
zum Start-up wichtig und 18 Prozent wünschen sich, dass das Gründerteam aus dem
persönlichen Netzwerk stammt.
Wie die Untersuchung weiterhin
zeigt, kommen nur rund sieben Prozent der Kontakte zwischen Familienunternehmen
und Start-ups über spezielle Internetplattformen zustande. Allerdings würden 46
Prozent derjenigen, die mit einem Start-up kooperieren, sich über elektronische
Portale, die sie miteinander zusammenbringen, freuen. Rund 30 Prozent
bevorzugen Netzwerkveranstaltungen. Aktuell setzt die Mehrheit auf persönliche
Empfehlungen: 52 Prozent der Kooperationen kommt entweder hierdurch oder aufgrund
eigener Recherche zustande. Bei knapp einem Drittel (32 %) der Partnerschaften
geht die Initiative von den „Newcomern“ aus.
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