Freitag, 13.04.2018, 12:00 Uhr
„Ligna“
Legt Fokusthemen für die Messe 2019 fest
Digitalisierung, Vernetzung und Automatisierung und damit einhergehende Effizienzgewinne für Industrie und Holzhandwerk werden weiterhin das beherrschende Thema der „Ligna“ sein. 2019 werden sich die Aussteller der „Ligna“ auf neue Anwendungsfelder für smarte Technologien in der holzverarbeitenden Industrie, neue Entwicklungen und maßgeschneiderte Lösungen für die intelligente Produktion konzentrieren – in jedem Anwendungsbereich der Wertschöpfungskette. Themen wie Augmented Reality, Virtual Reality, Digitalisierung, kundenspezifische Anpassung und Sicherheit sowie der zunehmende Druck auf die Hersteller in Bezug auf Präzision, Flexibilität und Geschwindigkeit werden hier aufgegriffen. Und es werden die Möglichkeiten gezeigt, die eine effiziente Losgröße-1-Produktion bietet. Dabei erstreckt sich das Thema „Integrated Woodworking – Customized Solutions“ über die gesamte Bandbreite der „Ligna“, von der Primär- bis zur Sekundärindustrie mit all ihren angrenzenden Branchen. Die Aussteller demonstrieren Lösungen in jeder Größenordnung und in allen Facetten: von komplexen vernetzten Anlagen für die Industrie, Einstiegssystemen für handwerklich strukturierte Betriebe bis hin zu Individuallösungen. „Nur hier auf der ,Ligna' können die Besucher Anwendungsbeispiele sehen und die Maschinen live und in Aktion erleben“, sagte Christian Pfeiffer, Global Director „Ligna“ & Woodworking Events von der Deutschen Messe AG, Hannover.
Auch die RFID-Factory wird es in dem Zusammenhang wieder auf der „Ligna“ geben, bei der die Aussteller das Thema RFID in der Möbelindustrie und -logistik präsentieren.
Die Oberflächentechnik hat innerhalb der Messe deutlich an Bedeutung gewonnen. Im vergangenen Jahr war sie erstmalig als eigener Angebotsschwerpunkt ausgeflaggt. Der hohe Individualisierungsdruck des Marktes, der eine Vielzahl an neuen Lösungen und Technologien zur Gestaltung von Oberflächen bietet, hatte 2017 zu deutlichen Flächenvergrößerungen geführt. Zur „Ligna“ 2019 soll daher der Bereich „Smart Surface Technologies“ noch weiter fokussiert und ausgebaut werden. Die Veranstalter sehen dabei insbesondere im Bereich Klebstoffe, Lacke und Inkjet Potenziale. Das Thema Digitaldruck wurde im vergangenen Jahr bereits von Ausstellern wie Barberan, Cefla, Hymmen, Wemhöner oder Erstausstellern wie Efi, präsentiert. Zudem werden auch 3D-Druck-Verfahren in den Fokus gerückt.
Themen, die das Cluster Forst und Holz international bewegen, werden auf der „Ligna“ 2019 unter dem Titel „Access to Resources and Technology“ im Rahmen des „Wood Industry Summit“ präsentiert. Zu den Schwerpunktthemen des internationalen Clustertreffpunktes für die Primärindustrie zählen die Digitalisierung in der Forstwirtschaft, Datenschutz und Datenintegrität, Waldbrandbekämpfung, Forst-Infrastruktur, Straßennetze und Logistik. Der „Wood Industry Summit“ war zur vorangegangenen „Ligna“ mit zahlreichen internationalen Ausstellern und Delegationen aus zwölf Ländern ein voller Erfolg.
Darüber hinaus arbeiten die Veranstalter in Zusammenarbeit mit ihren Partnern, dem VDMA Holzbearbeitungsmaschinen sowie Ausstellern und Multiplikatoren an weiteren Formaten, mit denen die „Ligna“ aktuelle Anforderungen und Themen aufgreift. Dabei steht auch das Holzhandwerk im Fokus. So werden beispielsweise die „Ligna Trainings“, die 2017 das erste Mal durchgeführt wurden, weiter geschärft. Technikexperten schulen während der „Ligna“ Praktiker aus den Gewerken Tischlerei/Schreinerei/Zimmerei und Mobile Monteure/Generalisten. Zur „Ligna“ 2019 werden sich die Themen unter anderem auch auf Aspekte wie CAD und Software für Handwerksbetriebe erstrecken.
„Fest steht schon jetzt, dass die ,Ligna' auch im kommenden Jahr von Innovationen und Hightech in der Holzbearbeitung geprägt sein wird“, sagte Christian Pfeiffer.
Mit einer hohen Internationalität, einer hohen Innovationsdichte und einer hohen Marktabdeckung konnte die „Ligna“ 2017 ihre Position als internationale Weltleitmesse für Werkzeuge, Maschinen und Anlagen für die Holzbe- und -verarbeitung bestätigen. Mehr als 1.500 Aussteller aus 50 Ländern haben auf 130.000 Quadratmetern Nettoausstellungsfläche zukunftsweisende Lösungen und Technologien sowie innovative Fertigungsanlagen präsentiert.