Umsatz-Milliarde erreicht
Die Pfleiderer Group schloss das Jahr 2017 mit einem starken Ergebnis ab. Der erzielte Konzernumsatz stieg im Jahresvergleich um 4,8 Prozent auf 1.006 Mio. Euro und das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich um 9,3 Prozent auf EUR 120 Mio. Euro. Zu den wichtigsten Ereignissen des vergangenen Jahres zählen die Präsentation der Strategie bis 2021, die Umsetzung des Investitionsplans, die Refinanzierung von Finanzverbindlichkeiten, Veränderungen im Vorstand und ein erfolgreiches Aktienrückkaufprogramm.
„Das vergangene Jahr erwies sich als besonders bewegt für die Pfleiderer Group. Eine tiefgehende Analyse der Konzernaktivitäten führte zur Entwicklung der neuen Pfleiderer Group Strategie bis 2021, die wir im September des letzten Jahres präsentiert haben“, so Tom K. Schäbinger, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Pfleiderer Group. Die Umsetzung der darin festgelegten Maßnahmen wird es ermöglichen, unsere führende Position in dieser hart umkämpften und dynamischen Industrie zu halten und weiter auszubauen. Sehr erfolgreich waren wir 2017 unter anderem bei der Optimierung interner Prozesse. Dadurch erzielten wir operative Effizienzsteigerungen, eine bessere Nutzung von Produktionskapazitäten, eine Reduktion von Produktionskosten und eine Minimierung von Ausfallzeiten. Darüber hinaus entwickeln wir unseren kundenorientierten Ansatz laufend weiter, indem wir den Kundenservice konsequent verbessern und innovative Produkte auf den Markt bringen.“
2017 belief sich die Bruttomarge auf 23 Prozent und blieb dank der neuen Preisgestaltung – trotz gestiegener Rohstoffpreise – auf einem stabilen Wert gegenüber dem Vorjahr. Das EBITDA stieg um 9,3 Prozent auf 120 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge lag mit 11,9 Prozent in etwa auf dem Wert von 2016.
Im Jahr 2017 investierte die Gruppe Euro 76,3 Mio., wodurch wichtige strategische Projekte abgeschossen beziehungsweise eingeleitet wurden. So zum Beispiel das „4-Pack“ Investitionsprogramm in Grajewo, eine neue Fertigungsstraße für Arbeitsplatten und das Projekt Dynasteam in Wieruszów, eine neue Schleifstraße im größten Werk Neumarkt und eine Lackieranlage am Standort Leutkirch. Gute Fortschritte wurden 2017 auch bei der Tochtergesellschaft Silekol erzielt.
Die umgesetzten, laufenden und geplanten Investitionsprojekte sollen gemäß der neuen Konzernstrategie bis zum Ende des Geschäftsjahres 2021 zu einem Umsatzwachstum auf 1,2 Mrd. Euro sowie zu einem Anstieg der EBITDA-Marge auf 16 Prozent führen.
Im ersten Halbjahr 2017 gelang es dem Vorstand der Pfleiderer Group die Finanzverbindlichkeiten aus dem Jahr 2014 erfolgreich zu refinanzieren. Im Zuge dessen wurden am 1. August 2017 nicht-nachrangige besicherte Anleihen (Covered Bonds) zurückgekauft. Die neuen Bedingungen der Refinanzierung werden die Finanzierungskosten erheblich senken. Die geschätzten Einsparungen aus den niedrigeren Finanzierungskosten werden ab 2018 rund 6,5 Mio. Euro pro Jahr gegenüber 2016 und 2017 betragen.
Ende September 2017 beschloss der Pfleider-Vorstand die detaillierten Bedingungen des im Juni 2017 durch die ordentliche Hauptversammlung genehmigten Aktienrückkaufprogramms. Am 12. Oktober 2017 sowie am 7. Februar 2018 kaufte die Pfleiderer Group S.A. in drei Tranchen insgesamt 5.396.933 eigene Aktien zurück. Dies entspricht etwa 8,34 Prozent aller Stimmrechte der Pfleiderer Group.