Zukauf von Teilen für viele Handwerks-Betriebe sinnvoll
In den letzten Jahren mehrten sich kritische Stimmen, dass Handwerker zu reinen Monteuren werden, die nur zugekaufte Teile „zusammenschrauben“. „Natürlich kauft der Handwerker standardisierte Produkte zu, aber er veredelt diese individuell“, relativiert Dirk Braemer, Geschäftsführer Vertriebsgesellschaft Deutschland bei Grass, diese Tendenz. „Es für einen Handwerker sehr sinnvoll sein, bestimmte Teile zuzukaufen. Zudem macht das den Handwerker wettbewerbsfähiger. Natürlich sehen wir eine Tendenz zur geringeren Fertigungstiefe, aber ich erwarte nicht, dass alle Handwerksbetriebe in 20 Jahren reine Montagebetriebe sind.“
Um dichter am Handwerk zu sein und auch den Fachhandel zu unterstützen, betreibt Grass seit einiger Zeit einen Messebus. „Wir hatten uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Produktwelt zum Kunden bringen können“, erläutert Dirk Braemer gegenüber der "möbelfertigung". „Und da Zeit für diesen wertvoll ist und er nicht jede Messe besuchen kann, kommen wir vorbei – ein Messebesuch ohne Aufwand für den Kunden. Dabei besuchen wir natürlich auch Handwerker, die unsere Produkte bislang nicht einsetzen, aber sich informieren wollen.“
Welche Angebote der Systemspezialist der Branche noch macht, lesen Sie in der „möbelfertigung Handwerk & Innenausbau“, die am 14. März erscheint.
Außerdem in der Ausgabe: Was bei der Betriebsübergabe an einen Nachfolger wichtig ist, warum die Automatisierung laut Ima Schelling keine Frage der Betriebsgröße ist, welche Synergien sich für Topa-Team als Mitglied von Der Kreis ergeben, warum sich das Handwerk aus Sicht des VDMA mit der Digitalisierung leichter tun könnte als die Industrie, was Aussteller vom Messedoppel in Nürnberg erwarten, wo Häfele die größten Chancen und Herausforderungen für das Handwerk sieht, auf welche Weise Auszubildende fit für „4.0“ gemacht werden sollen, wie sich die Tätigkeiten von selbstständigen Tischlern und Schreiner verändern und vieles mehr.
Darüber hinaus finden Sie in dem Magazin über 60 Seiten zu dem Top-Messe-Doppel „Holz-Handwerk“ und „Fensterbau Frontale“.