Mittwoch, 14.02.2018, 13:40 Uhr
Acimall
Ein gutes Jahr 2017 und vielversprechendes Jahr 2018
Das Barometer für die Holzbearbeitungsmaschinen und -anlagen und für die Möbelindustrie zeigt weiterhin schönes Wetter an. Dieser Trend geht aus der Vorab-Bilanz, die von der Studienabteilung von Acimall, dem zur Confindustria gehörenden Verband der italienischen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen und –zubehör, ausgearbeitet wurde, klar hervor. Nach den in diesen Tagen verbreiteten Daten wurde im Jahr 2017 ein Produktionswert von 2,29 Mrd. Euro erzielt. Eine Steigerung von 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Eine hervorragende Entwicklung verzeichnen die Exporte, die bei 1,6 Mrd. Euro lagen. Eine Steigerung von 7,1 Prozent im Vergleich zum Jahr 2016. Den ersten Platz bei den „Top Ten“ der besten Kunden nehmen die Vereinigten Staaten ein, die italienische Technologie für die Holzbearbeitung im Wert von 165,5 Mio. Euro kauften, gefolgt von Deutschland (105,8 Mio. Euro), Polen (102,4 Mio. Euro) und Frankreich (92,5 Mio. Euro).
Der Wert der Importe (199 Mio. Euro, 10 Prozent mehr als im Vorjahr) verzeichnet ebenfalls eine Steigerung.
Auch der Binnenmarkt ist weiterhin im Wachstum begriffen, was den in den letzten Jahren von der italienischen Regierung beschlossenen Maßnahmen zur Investitionsförderung zu verdanken ist, und lässt kurz- und mittelfristig deutlich weitere Fortschritte voraussehen: Im Jahr 2016 investierten die italienischen „Verbraucher“ von Holzbearbeitungsmaschinen 743 Mio. Euro, im Jahr 2017 bereits 894 Mio. (140 Mio. Euro mehr), und alles deutet darauf hin, dass der Binnenmarkt im Jahr 2018 auf rund eine Milliarde Euro ansteigen kann, ein neuer Rekord nach den 900 Mio. Euro des Jahres 2001.
Auf eine rosige Zukunft lassen auch die Daten schließen, die aus der traditionellen Konjunkturanalyse der Acimall-Studienabteilung hervorgehen: Das vierte Quartal 2017 schloss mit einem Anstieg der Bestellungen von 36,8 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Quartal 2016 ab (42,9 Prozent im Zeitraum Juli-August, ebenfalls im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahrs). Diese positive Bilanz ist den Ergebnissen der aus dem Ausland eingehenden Aufträge, die eine Steigerung von 35,2 Prozent verzeichneten (51,5 Prozent im vorherigen Quartal), im Verein mit der ausgezeichneten Entwicklung der italienischen Nachfrage, die einen Anstieg von 49,5 Prozent im Vergleich zum Zeitraum Oktober-Dezember 2016 erlebte (im zweiten Quartal waren es 19,7 Prozent), zu verdanken.
„Es besteht kein Zweifel, dass bei den italienischen Anwendern inzwischen ein zuversichtlicheres Klima herrscht und dass dies im Verein mit den staatlichen Unterstützungsmaßnahmen zu einer starken Nachfrage führt, die auch die rosigsten Erwartungen übertrifft“, erklärte Dario Corbetta, Direktor von Acimall. „Diese Ergebnisse sind für die Technologieentwickler nicht nur ein Grund zu offensichtlicher Befriedigung, sondern deuten auch auf eine größere Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Systems hin. Die Holz- und Möbelbranche musste in den letzten Jahren mit einer äußerst komplexen Situation fertig werden und die Investitionen auf ein Minimum reduzieren. Die Ausstattung mit innovativer, auf dem neusten Stand befindlicher Technologie bedeutet, wirksamere und leistungsfähigere Instrumente zur Verfügung zu haben, mehr und besser unter dem Gesichtspunkt von Industrie 4.0 zu produzieren und die Verbindung zwischen Technologie und Managementsystemen zu nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen und auch neue Produktvorschläge zu fördern.“
Aus der Untersuchung des zur Confindustria gehörenden Branchenverbands der Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen gehen weitere interessante Daten hervor, in erster Linie ein auf 3,6 Monate angestiegenes Auftragspolster (im vorherigen Quartal waren es 3,4), was sofort begreifen lässt, welche Auswirkungen der Verlauf des letzten Quartals 2017 auf die Prognosen für das soeben begonnene Jahr haben wird.
72 Prozent der Befragten glauben, dass die Bestellungen aus dem Ausland kurzfristig weiterhin zunehmen werden, 28 Prozent dagegen meinen, dass es keine erheblichen Änderungen geben wird (Saldo plus 72 gegenüber plus 32 im vorherigen Quartal). Was den Binnenmarkt betrifft, glauben 39 Prozent der Befragten an einen positiven Trend, 56 Prozent sehen eher eine Stabilität voraus und 5 Prozent erwarten einen Rückgang (Saldo gleich 34, drei Monate zuvor gleich 5).