Aufbruch in smarte Arbeitswelten
Häfele strebt statt der bekannten Work-Life-Balance die Work-Life-Integration an. Damit setzt Häfele sein Motto „Weiter denken“ diesmal in eigener Sache um.
„Wir formulieren mit ,Weiter denken‘ einen hohen Anspruch – auch an unsere Mitarbeiter“, so Häfele Chefin Sibylle Thierer. „Unsere Belegschaft hat ein enormes Potenzial. Mit ihr entwickeln wir gemeinsam ständig neue Fortschrittsprozesse und geben wichtige Impulse, um Leben und Arbeit im Unternehmen zeitgemäß stetig neuen Anforderungen anzupassen. Unsere neue Bürowelt soll Unterstützung dafür geben, reaktionsschneller, innovativer, vernetzter und konzentrierter zu arbeiten. In einer angenehmen und vielseitigen Umgebung.“
Was Ende 2016 auf 1.800 Quadratmetern für rund 100 Mitarbeiter aus den Abteilungen Einkauf, Sales Publications und Sortimentsmanagement begann, soll sukzessive im ganzen Haus umgesetzt werden.
„Es ging um weit mehr, als um reine Verschönerungsmaßnahmen wie ein neuer Teppich oder eine neue Tapete“, erklärt Architekt Jörg Wörner. „Für uns war die größte Herausforderung der den Planungen vorgeschaltete strategische Prozess, die Spezifikation der einzelnen Arbeitswelten und das Herausarbeiten der konkreten Räume, die dafür geschaffen werden mussten. Design und Ausführung waren dann nur noch die Kür.“
In einem hierarchie- und abteilungsübergreifenden sowie interdisziplinären Zielfindungsprozesswurden vier zentrale Kernphasen – Denken, Kooperieren, Wissen und Austausch – herauskristallisiert, in denen sich die neue Arbeitswelt strukturiert. Dazu passend wurden Funktionen, Räume und Zonen geschaffen, die den neuen Häfele Workflow wirkungsvoll unterstützen.
„Smart Working – bedeutet bei Häfele: Neben stabilen Abwicklungsprozessen und standardisierten Routinetätigkeiten gewinnen Faktoren wie Flexibilität, Mobilität, Arbeit mit modernen Kommunikationsmitteln und Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens zunehmend an Bedeutung. Das muss sich auch architektonisch, wie bei uns in der Flächen-Zonierung geschehen, widerspiegeln“, sagt Günter Kremer, der als Leiter der Abteilung Facility Management das Projekt von Anfang bis Ende verantwortlich begleitet hat.
Digitale Vernetzung ist ein wichtiger Treiber für Innovation. So rücken neben der persönlichen technischen Ausstattung von Arbeitsmitteln die neuen Kooperationsmöglichkeiten im Büro und die systemische Unterstützung durch die Gebäudeinfrastruktur in den Mittelpunkt. Dementsprechend sind flexible Strukturen und eine beteiligungsorientierte Kommunikations- und Informationsumgebung gefragt.
Zudem stehen Zonen für Ruhe, Konzentration und Rückzug gleichberechtigt neben denen für Kreativität, Partizipation und Integration, für Präsentation, Konferenz oder Schulung. Akustisch wirksame Vertikalelemente und biodynamisches Licht sorgen für eine stress- und ermüdungsfreie Arbeitsumgebung.