Mittwoch, 21.12.2016, 13:01 Uhr
Egger
Legte im operativen Ergebnis um zehn Prozent zu
Egger hat das erste Halbjahr seines Geschäftsjahres 2016/2017 mit einem konsolidierten Umsatz von 1,19 Mrd. Euro abgeschlossen. Bei einer stabilen Umsatzentwicklung konnte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr um 10,1 Prozent auf 189,6 Mio. EUR gesteigert werden. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 15,9 Prozent (Vorjahr: 14,4 Prozent).
„Die gesamtwirtschaftliche Lage war im letzten halben Jahr durchaus turbulent. Dennoch konnten wir in unserem mit 75 Prozent des Gesamtumsatzes größten Produktbereich Möbel und Innenausbau in fast allen relevanten geographischen Märkten im Vergleich zum Vorjahr wachsen. Die große Ausnahme stellt hier Großbritannien dar, wo die Unsicherheiten nach der Brexit-Abstimmung für eine Währungsabwertung sorgten,“ erläutert Thomas Leissing, Leitung Finanzen/Verwaltung/Logistik und Sprecher der Egger Gruppenleitung.
Zwar wurde der Umsatz in Großbritannien in Britischen Pfund um 4,8 Prozent gesteigert, jedoch bewirkten die negativen Währungseffekte einen Umsatzrückgang in Euro um 9,2 Prozent. Positiv entwickelt haben sich hingegen die Umsätze in Russland (+7,1 Prozent) und Rumänien (+7,8 Prozent), Spanien und Portugal (+8,0 Prozent) sowie in Übersee (Asien +19,4 Prozent, Japan +12,4 Prozent). Im für Egger größten Markt Deutschland verlief die Entwicklung im Vergleich zur Vorjahresperiode stabil (+0,5 Prozent).
Ebenfalls gut verlief die Entwicklung der Umsätze mit Bauprodukten (OSB und Schnittholz) in der Division Egger Building Products (+0,4 Prozent). Das Geschäft mit OSB-Produkten ist weiterhin von Überkapazitäten am Markt und dem damit verbundenen Preisdruck geprägt. Trotzdem haben sich hier einige Märkte in Osteuropa (Rumänien, Tschechien und Slowakei) und in Übersee sehr gut entwickelt.
Im ersten Halbjahr wurden Investitionen in der Höhe von 145,6 Mio. Euro (Vorjahr: 142,8 Mio. Euro) getätigt. Davon entfielen 36,4 Mio. Euro auf Erhaltungsinvestitionen. Für Wachstumsinvestitionen wurden 109,2 Mio. Euro aufgewendet. Darunter waren die Komplettierung der Installation einer MDF-/HDF-Produktionsanlage samt Fußbodenproduktion am Standort Gagarin (RU), Investitionen in Energie, Instandhaltung und Lagerkapazitäten an den beiden französischen Standorten Rambervillers und Rion sowie eine weitere Kantenproduktion an unserem Standort in Brilon (DE).