Montag, 07.11.2016, 09:35 Uhr
Pfleiderer
Erreicht trotz Umsatzrückgang eine Rekord-EBITDA-Marge von fast 15 Prozent
Gute Zahlen bei der Pfleiderer Gruppe: In den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres belief sich der Konzernumsatz auf 726,6 Mio. Euro nach 741,9 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum (-2,1 Prozent). Die Umsatzentwicklung wurde durch Preisrückgänge und negative Währungseffekte um 23,6 Mio. Euro geschmälert. Dagegen hatte das Absatzwachstum in Westeuropa in Verbindung mit günstigen Materialkosten einen positiven Umsatzeffekt.
Das nachhaltige, um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 108,4 Mio. Euro, ein Anstieg um 12,9 Prozent gegenüber dem Wert in ersten neun Monaten 2015 (96,0 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge stieg auf 14,9 Prozent vom Umsatz und lag damit über den Erwartungen für den Berichtszeitraum.
„Die Ergebnisse der ersten neun Monate haben unsere Erwartungen übertroffen. Dies gilt auch für die Optimierung unserer Konzernstrukturen durch den laufenden Integrationsprozess im Rahmen von „One Pfleiderer“, so Michael Wolff, Vorstandsvorsitzender der Pfleiderer Gruppe.
„Bei der Integration haben wir bislang alle Meilensteine erreicht und bis Ende September dieses Jahres bereits Kosteneinsparungen von 16,4 Mio. Euro erzielt. Vor diesem Hintergrund können wir unser Ziel von Einsparungen in Höhe von mindestens 30 Mio. Euro bis Ende 2018 bestätigen. Wir arbeiten zudem an einer bis zum Jahr 2020 reichenden Wachstumsstrategie für Pfleiderer, die wir dem Kapitalmarkt Ende des ersten Quartals 2017 vorstellen wollen.“
Die Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2016 war durch außerordentliche, nicht nachhaltige Aufwendungen wie die Kosten für die Re-IPO-Transaktion (10,2 Mio. Euro), Rückstellungen für Maßnahmen zur vollen Integration der Geschäftsbereiche in West- und Osteuropa (7,3 Mio. Euro) und Rückstellungen im Zusammenhang mit Kartellverfahren (3,8 Mio. Euro) beeinflusst.
Das ausgewiesene EBITDA inklusive dieser außerordentlichen Faktoren belief sich auf 77,2 Mio. Euro (9M 2015: 87,2 Mio. Euro). Die Abschreibungen nahmen deutlich um 21,4 Mio. Euro auf 56,2 Mio. Euro zu. Vor diesem Hintergrund erreichte der Konzerngewinn nach Steuern in den ersten neun Monaten 13,5 Mio. Euro nach 15,1 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.
Das Segment Westeuropa weist für den Zeitraum Januar bis September 2016 ein Umsatzplus von 2,1 % auf 501,2 Mio. Euro aus.
Das Segment Osteuropa erreichte in den ersten drei Quartalen Erlöse von 251,6 Mio. Euro nach 279,3 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.
Die Investitionen im Konzern summierten sich in den ersten neun Monaten bei einer planmäßigen Umsetzung aller strategischen Projekte auf 31,8 Mio. Euro.