Gregor Baumbusch und Wolfgang Pöschl im Exklusiv-Interview
Gregor Baumbusch: Es sind weniger Sortimentslücken –
hier sind wir sehr gut aufgestellt. Ein Thema, an dem wir intensiv dran sind,
ist die durchgängige Verkettung und Vernetzung, denn gerade im Projektgeschäft
ist dies gefragt. Die Maschinen für sich genommen sind alle ausgezeichnete
Stand-aloneLösungen und jetzt geht es darum, bei der Software und beim
Handling eine Durchgängigkeit durch das gesamte Portfolio zu erhalten.
Benutzeroberflächen wurden beispielsweise bereits angeglichen, wir
vereinheitlichen aktuell die dahinterliegenden Hochsprachen, wollen eine hardwareunabhängige
Systemlandschaft schaffen.
Und auch hier ist der Service wichtig: weniger die schnelle Hilfe, wenn eine
Maschine steht, als unser Angebot, einen proaktiven Service zu betreiben mit
der Auswertung von Maschinendaten, der Analyse von Komponenten und Ähnlichem.
Auch der Webshop hat eine zunehmende Bedeutung: Kunden können sich hier immer
umfassender über die Maschinen informieren und sogar Ersatzteile direkt ordern.
Wolfgang Pöschl: Anders als bei Weinig im Massivholz
ist der Marktanteil im Bereich der Holzwerkstoffe für uns geringer. Und auch im
Vergleich mit den großen europäischen Marktbegleitern hat Holz-Her einen
geringeren Marktanteil. Darum können wir hier über den Marktanteil eine gewisse
Dynamik erzeugen. Und das erreichen wir, indem wir die neue Vertriebs- und
Marketingstrategie konsequent umsetzen sowie die etablierte Struktur aus dem
Massivholzbereich nutzen, um darüber auch Holz-Her noch bekannter zu machen.
Was auf dem Markt mittlerweile deutlich wahrgenommen wird, sind die
Produktneuentwicklungen bei Holz-Her, die wir gezielt vorantreiben. Sowohl auf
der „Ligna“ 2015 hatte Holz-Her viel Neues zu bieten als auch jetzt auf der
„Holz-Handwerk“.
Man nehme nur die „NIR“-Technologie: Damit stellen wir Handwerksunternehmen
eine Nullfugenqualität mit Laserkanten zur Verfügung, die bis dato nur
Industrieunternehmen vorbehalten war. Ein Riesenpotenzial bietet bei Holz-Her
die Servicequalität – auch an dieser Schraube drehen wir.
Grundsätzlich sind wir mit der Performance von Holz-Her außerordentlich
zufrieden: Bei der Übernahme vor sechs Jahren gab es dort im Rumpfgeschäftsjahr
mit Maschinen einen Umsatz von 37 Mio. Euro – mittlerweile sind es 75 Mio.
Euro.
Das komplette Interview lesen Sie in der „möbelfertigung 3/2016“, die am 17. Mai erscheint. Einige Tage vorher erscheint wie gewohnt das komplette Heft als E-Magazine.
Weitere Topthemen der umfangreichen Ausgabe: Das exklusive Gipfeltreffen auf der Zugspitze, bei dem Branchenleader auf 1.600 Meter Höhe diskutierten, Nachbericht des Rehau Kantensymposiums, wie Ehring Markenmöbel seine Produkte im eigenen Online-Shop vermarktet, die große Biesse-Party anlässlich des runden Geburtstages von Gründer Giancarlo Selci, wie Mauser Sitzkultur mit einem neuen ERP-System seine große Variantenvielfalt beherrscht, SCM Group CEO Andrea Aureli über die strategische Ausrichtung der Gruppe, warum Goosens Kastenmöbel in eine Losgröße 1-Anlage von Ima investierte, wie Sachsens Vorzeigebetriebe Maja, Sachsen Küchen und die Deutschen Werkstätten fertigen, weswegen die „ZOW“ doch am angestammten Termin festhält, der große „Holz-Handwerk“-Nachbericht mit Produktneuheiten von über 70 Herstellern, die Nachlese zum Design-Treffpunkt „Zona Tortona“ in Mailand, eine Vorschau zur „Xylexpo“ – und vieles mehr!