Spatenstich für größte Produktionshalle weltweit
Hettich erweitert am Hauptsitz Kirchlengern seine Produktionsflächen für Auszugführungen. Am 6. April 2016 erfolgte der Spatenstich für die weltweit größte Fertigungshalle der Unternehmensgruppe. Die Vergrößerung und Optimierung der Produktion ist Bestandteil der Wachstumsstrategie der Hettich Gruppe und Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland. Investiert werden mehr als 40 Millionen Euro.
Unter dem Motto „Bauen wie in Venedig“ setzte Dr. Andreas Hettich im Rahmen des Spatenstichs den ersten von 1.300 Stahlbetonpfählen auf dem etwa 30.000 Quadratmeter großen Grundstück in Kirchlengern. Wegen des schwierigen Baugrunds entwickelt sich das Tragwerk lastabtragend auf rund 13 Meter lange, in den Baugrund gerammte Gründungspfähle. Bis voraussichtlich April 2017 wird ein verknüpftes Gebäudekonzept aus drei Baukörpern entstehen. Dieses setzt sich zusammen aus dem Hauptgebäude, dem Wareneingang und -ausgang sowie dem Bauteilelager als zentrale Logistikeinheit. Mit rund 24.544 Quadratmeter Nutzfläche und einem umbauten Raum von etwa 158.000 cbm entstehen neue Produktionsflächen für Auszugführungen und ein hochmoderner Werkzeugbau.
Durch zwei Ebenen werden extrem effektive und innovative Produktionsprozesse erreicht sowie die Nutzflächen optimiert. Im Erdgeschoss entsteht die Fertigungshalle als Stahlbetonkonstruktion, die obere Produktionsebene wird ein weitgehend stützenfreier, hochwärmegedämmter Holzrahmenbau mit außenliegender Pylonkonstruktion. Die reduzierte, notwendige Restwärmeversorgung erfolgt durch eine Nahwärmeleitung aus dem Bestand von Hettich.
Auch mit diesem Bauprojekt wird die Hettich Gruppe fertigungslogistisch, energietechnisch und gebäudetypologisch einen Beitrag zum verantwortungsvollen Industriebau leisten. Im Rahmen der Planung wurde der Primärenergiebedarf nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2016 ermittelt und unterschreitet diese um 46 Prozent.
„Die neue Produktionshalle und Außenbereiche bieten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein modernes und attraktives Arbeitsumfeld. Für die hochautomatisierte Fertigung benötigen wir die besten Facharbeiter, die wir vorzugsweise selbst ausbilden“, so Dr. Andreas Hettich.