Hat im Jahr 2014 sein Umsatzziel erreicht
Dieffenbacher hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2014 einen Auftragseingang in Höhe von 410 Millionen Euro erzielt. Der Auftragsbestand liegt in der Gruppe bei über 800 Millionen Euro und sichert in allen wichtigen Unternehmensbereichen eine stabile Auslastung weit über 2015 hinaus. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013 konnte der Umsatz um fast 70 Millionen Euro auf jetzt 469 Millionen Euro zulegen. Die Eigenkapitalquote wurde weiter gestärkt und liegt über 30 Prozent.
Im Geschäftsbereich Holzplattentechnik wurden im Geschäftsjahr 2014 zehn Aufträge für Holzwerkstoffanlagen abgeschlossen, davon acht MDF-Anlagen, eine OSB- und eine Spanplattenanlage. Der Start in das neue Geschäftsjahr 2015 verlief positiv. Bis zum heutigen Zeitpunkt sind fünf neue Aufträge zu vermelden, davon eine Spanplattenanlage in Thailand, drei MDF-Anlagen an Standorten in Brasilien, China und Westasien und eine OSB-Anlage für einen Kunden in Nordamerika.
In den letzten zwölf Monaten lag der Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeiten in der Weiterentwicklung des Kernproduktes, der kontinuierlichen Presse. Die „CPS+“ soll die zwei erfolgreichen und bewährten Pressenkonzepte „CPS“ und „Contiplus“ zu einem neuen, signifikant verbesserten Pressendesign vereinen. Die Leistungsfähigkeit und Präzision der „CPS+“ wird weiter erhöht, um noch wirtschaftlicher Holzwerkstoffplatten produzieren zu können. Darüber hinaus werden Wartungsfreundlichkeit und Bedienkomfort weiter verbessert.
„Wir sind überzeugt, mit dieser Entwicklung neue Maßstäbe zu setzen. Die neue ,CPS+’ wurde im Rahmen der ,Ligna’ 2015 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Erfreulicher Weise ist es kurz vor der Messe gelungen, die erste ,CPS+’ an einen renommierten Kunden in Asien zu verkaufen. Ein entsprechender Vertrag wurde im April unterzeichnet“, berichtet Volker Kitzelmann, CFO und Leiter Business Unit Wood bei Dieffenbacher.
Aus dem zweiten Geschäftsbereich, der Business Unit Composites, gibt es ebenfalls Erfreuliches zu berichten. Die Nachfrage nach großserientauglichen Technologien für faserverstärkte Kunststoffe für die internationale Automobilindustrie nimmt weiter zu. So ist das Unternehmen nach eigenen Angaben derzeit mit Aufträgen für Pressen, aber auch komplett automatisierten Fertigungslinien im Bereich der glas- und carbonfaserverstärkten Kunststoffe sowie der Hybridtechnologie in Europa, Nordamerika und Asien erfolgreich.
Für den Automobilhersteller BMW hat Dieffenbacher im Rahmen eines Großauftrages sieben Produktionslinien im Bereich Nasspress- und Hybridtechnologie geliefert. Auf diesen hochmodernen Anlagen werden Carbon-Bauteile für den neuen „7er“ BMW produziert, der im Herbst 2015 auf den Markt kommt. Der Auftrag über eine moderne Fertigungslinie für die Verarbeitung von Carbonfasern und höherschmelzenden technischen Thermoplasten eines chinesisch-amerikanischen Joint Ventures ist ein weiterer Meilenstein, mit dem Dieffenbacher die Marktposition in China ausbauen konnte.
„Auf der Basis der im Auftragsbestand befindlichen Projekte erwarten wir für das Geschäftsjahr 2015 eine weitere Steigerung des Gruppenumsatzes um zehn Prozent. Damit wird Dieffenbacher zum ersten Mal in der Firmengeschichte einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro erzielen“, so Kitzelmann.