Baut verstärkt auf konstruktive Holzwerkstoffe
Holz liegt nicht nur beim Hausbau im Trend. Auch in der Lager- und Verpackungstechnik haben Holzwerkstoffe eine ungebrochene Bedeutung. Und da Pfleiderer für diese Marktsegmente seit jeher viele attraktive Produkte im Programm führt, hat das Unternehmen sein Angebot für konstruktive Holzwerkstoffe deutlich ausgebaut.
„Vor allem im Holzrahmenbau wollen und können wir Marktanteile hinzugewinnen“, erklärt Michael Wolff, Sprecher der Geschäftsführung: „Schließlich sind unsere konstruktiven Werkstoffe, allen voran die formaldehydfrei-gebundene „Livingboard“, bei Zimmerern sehr gefragt.“ Auf lange Sicht seien sie sogar in der Lage Wettbewerbsprodukte zu verdrängen, ist sich Wolff sicher. Einen Grund dafür sieht der Branchen-Kenner in den deutlich niedrigeren VOC-Emissionswerten, die das aus überwiegend harzarmen Fichtenholz produzierte „Livingboard“, einhalten kann – und das bei teilweise deutlich besseren Produkteigenschaften als beispielsweise bei Standard OSB, der Grobspanplatte aus harzreicher Kiefer. „Abgesehen davon bieten wir schon heute einen herausragenden Service“, stellt Wolff fest: „Diesen Vorteil wollen wir in den kommenden Monaten noch weiter ausbauen.“
Unter anderem will der Holzwerkstoffhersteller seine Vertriebsaktivitäten im konstruktiven Bereich ausweiten. „Abgesehen davon, dass wir unser Händler-Netz ausbauen, können wir mittelgroße bis große Holzbau-Betriebe künftig direkt beliefern“, erklärt Wolff: „Hierfür haben wir einen eigenen Vertriebszweig aufgebaut, der für die Pfleiderer Gruppe von Przemyslaw Wojciechowski als Vertriebsleiter verantwortet wird.“ Auch kleinere Betriebe würden von der neuen Strategie für den konstruktiven Bereich profitieren, welches umfangreiche Weiterbildungs- und Serviceangebote für Verarbeiter umfasst, versichert Wojciechowski: „Mit der Pfleiderer Akademie und dem Partnerprogramm Pfleiderer Plus wollen wir in Zukunft enger mit ihnen zusammenarbeiten und bei der Akquise neuer Aufträge unterstützen.“
Das Interesse seitens der Verarbeiter sei groß, stellt Wojciechowski fest: „Vor allem bei all jenen Betrieben, die besonderen Wert legen auf nachhaltige und raumgesunde Holzwerkstoffe. Wobei deren Zahl ständig steigt.“ Immer mehr Betriebe würden in „Livingboard“, dem Klassiker von Pfleiderer, die bessere Alternative zu OSB sehen, so Wojciechowski: „Schließlich kann man diesen Werkstoff – dank seiner formaldehydfreien Verleimung und dem speziellen Holzmix auch dort eingesetzt werden, wo erhöhte Ansprüche an die Raumluftqualität und damit niedrige VOC Werte gefordert werden.“
Doch das sei längst nicht der einzige Vorteil im Vergleich zum Wettbewerbsprodukt, sagt Wojciechowski: „Indem ,Livingboard’ homogen aufgebaut ist, weist es über die gesamte Platte hinweg gleichbleibende Produkteigenschaften und eine geringere Dickenquellung auf. Und das wiederum – in Verbindung mit der optimierten Span-Geometrie und einer höheren und gleichmäßigen Rohdichte – verleiht ,Livingboard’ eine deutlich bessere Luftschalldämmung und niedrigere Abbrand-Rate als Standard-OSB.“
Da die Nachfrage nach „Livingboard“ stetig steigt, hat Pfleiderer sein Lagerprogramm für den konstruktiven Bereich um drei weitere Formate für „Livingboard“ „Face contiprotect P5“, die Leed-konforme Holzspanplatte für tragende Zwecke im Feuchtbereich, ergänzt. Darüber hinaus führt Pfleiderer mit „StyleBoard MDF.RWH“ eine neue Unterdeckplatte mit speziell entwickeltem Nut- und Feder-Profil ein, die einen wind- und wasserdichten Schluss bietet. Diese diffusionsoffene, feuchtebeständige Platte hat ihren Einsatzbereich in Dach- und Wandanwendungen.