Legt weltweit um stattliche sieben Prozent zu
Auf 1,144 Milliarden Euro (2013: 1,071 Milliarden) legte
Beschlagtechnik-Spezialist Häfele im vergangenen Jahr zu, der Umsatz stieg um
stolze sieben Prozent. „Hierzu tragen im Besonderen die Auslandsmärkte bei,
in denen Häfele inzwischen 77 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet“,
erläutert Unternehmens-Chefin Sibylle Thierer. Die USA entwickelten sich
nun schon im dritten Jahr überdurchschnittlich gut. In Asien und im
pazifischen Raum habe das sehr gute Wachstum etwas nachgelassen, die
Region bleibe aber genau wie die Golfregion weiterhin ein
Wachstumstreiber.
Doch auch Westeuropa erwirtschaftet wieder bessere Zuwachsraten, dabei war die Häfele-Tochter in Großbritannien besonders erfolgreich. Insgesamt sind die Muttergesellschaft in Deutschland um sechs Prozent und die ausländischen Tochtergesellschaften um acht Prozent gewachsen. Die Anzahl der Beschäftigten ist 2014 weltweit um 300 auf 6.900 Mitarbeiter gewachsen, davon sind 1.600 in Deutschland beschäftigt.
„Internationale Eigensortimente sind typisch für die Innovationskraft des Unternehmens“, betont Sibylle Thierer und erklärt das Credo des Familienunternehmens so: „Unser Anspruch heißt ,Weiter denken', was bedeutet, dass wir heute bereits an das Morgen unserer Kunden denken.“
Im vergangenen Jahr hat Häfele 33 Mio. Euro in Märkte, Logistik und Produktion – unter anderem auch in eine neue SAP-Software – investiert. Seit Anfang Januar 2015 arbeiten neben 20 Auslandstöchtern nun auch die Nagolder Hauptverwaltung, das Logistik-Zentrum auf dem Nagolder Wolfsberg, der Abpackservice und alle deutschen und ausländischen Verkaufsbüros mit SAP. Vom Versandzentrum im Nagolder Industriegebiet werden heute täglich durchschnittlich 4.700 Lieferungen mit 25.000 Positionen weltweit versandt. In den vergangenen zehn Jahren hat sich hier das Sendungsvolumen um 70 Prozent erhöht.
Für das laufende Jahr rechnet Häfele mit weiterem Wachstum, auch international, „im mittleren einstelligen Bereich“. Und immerhin 30 Millionen Euro sollen auch 2015 wieder in Investitionen fließen.