Steigert Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis
Die Homag Group, der weltweit führende Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie und das Handwerk, hat ihre positive Geschäftsentwicklung im dritten Quartal 2014 fortgesetzt. Der Auftragseingang stieg gegenüber dem Vorjahr mit 176,9 Millionen Euro um 15 Prozent auf 203,2 Millionen Euro und der Auftragsbestand erhöhte sich zum 30. September 2014 um gut 26 Prozent auf 302,8 Mio. Euro, 2013 waren es 239,3 Millionen Euro. Beim Umsatz konnte die Homag Group um 14 Prozent auf 231,4 Mio. Euro (Vorjahr: 202,9 Millionen Euro) zulegen, wobei gut die Hälfte des Umsatzzuwachses von der im Februar 2014 vollständig übernommenen Stiles Machinery, Inc. kommt.
Dr. Markus Flik, Vorsitzender des Vorstands, führt den hohen Auftragseingang unter anderem auf die globale Aufstellung der Homag Group zurück. „Wir konnten die spürbare Schwäche des russischen Marktes durch die gute Entwicklung in den USA und China überkompensieren und dadurch in einem insgesamt herausfordernden Marktumfeld deutlich wachsen.“
Nach Angaben von Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher ergibt sich aus der Übernahme von Stiles nochmals eine leichte Ergebnisbelastung im dritten Quartal 2014. Trotzdem konnte die Homag Group zwischen Juli und September 2014 ihre Ertragslage weiter verbessern. Das operative EBITDA vor Aufwand aus Mitarbeiterbeteiligung und vor außerordentlichem Aufwand erhöhte sich um knapp 15 Prozent auf 28,2 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 24,5 Millionen Euro und das Periodenergebnis nach Anteilen ohne beherrschenden Einfluss stieg von 6,6 Millionen Euro auf jetzt 8,8 Millionen Euro. Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,56 Euro und damit 0,14 Euro mehr als 2013.
Die Mitarbeiterzahl in der Homag Group hat sich zum 30. September 2014 auf 5.553 Mitarbeiter erhöht, zum gleichen Zeitpunkt in 2013 kam die Gruppe auf 5.062 Mitarbeiter. Der deutliche Anstieg resultiert in erster Linie aus der Übernahme von Stiles, zum Quartalsende waren dort 321 Mitarbeiter beschäftigt. Außerdem hat das Unternehmen in seinen Produktionsgesellschaften in China und Polen Personal aufgebaut.
In den ersten neun Monaten 2014 hat sich der Auftragseingang der Homag Group nach der neuen Berechnungsweise um 13 Prozent auf 647,0 Millionen Euro (Vorjahr angepasst: 572,4 Millionen Euro) erhöht. Der Umsatz stieg verglichen mit den 574,9 Millionen Euro aus dem Vorjahr um gut 15 Prozent auf 661,9 Millionen Euro, wovon rund 42 Millionen Euro aus der Stiles-Übernahme resultieren. Das operative EBITDA vor Aufwand aus Mitarbeiterbeteiligung und vor außerordentlichem Aufwand hat sich um 29 Prozent auf 66,4 Millionen Euro (Vorjahr: 51,5 Mio. Euro) erhöht. Das Periodenergebnis nach Anteilen ohne beherrschenden Einfluss hat sich um über 50 Prozent auf 16,2 Millionen Euro verbessert. Im Vorjahr waren es 10,7 Millionen Euro. Woraus sich ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 1,03 Euro ergibt, 0,35 Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2013.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs in den ersten neun Monaten geht der Vorstand der Homag Group mittlerweile davon aus, bei Auftragseingang, Umsatz und beim operativen EBITDA für 2014 den oberen Bereich der folgenden Prognosekorridore zu erreichen oder leicht zu übertreffen. Der Auftragseingang soll in einem Korridor von 760 bis 780 Millionen Euro (Vorjahr angepasst: 734 Millionen Euro) liegen. Die Akquisition der Stiles Machinery, Inc. führt dabei nach der neuen Berechnung zu keiner Erhöhung des Auftragseingangs. Der Konzernumsatz wird bei 860 bis 880 Millionen Euro erwartet. Dabei resultiert voraussichtlich rund die Hälfte des Umsatzwachstums aus der Stiles-Übernahme. Für das operative EBITDA vor Aufwand aus Mitarbeiterbeteiligung und vor außerordentlichem Aufwand liegt die Spanne für 2014 bei 82 bis 84 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2014 wird die Stiles-Übernahme zu Sonderbelastungen führen und es wird außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme durch Dürr geben. Daher wird der Konzernjahresüberschuss 2014 am unteren Ende des Prognosekorridors von 20 bis 22 Millionen Euro erwartet.