Schwieriges erstes Halbjahr für Holzbearbeitungsmaschinen
Für die Hersteller von Holz- und Möbelbearbeitungstechnologien ist das erste Halbjahr 2013 nicht einfach gewesen. Nach Auswertung des Statistikbüros von Acimall, dem italienischen Dachverband, hat sich der Zeitraum Januar bis Juni beim Export insgesamt für die Branche als recht schwierig erwiesen. Beispielsweise in Deutschland: Obwohl immer noch europaweit die Nummer Eins, musste selbst dort ein Exportrückgang hingenommen werden (minus 14,81 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2012). Das zweite Quartal bestätigte damit den Negativtrend des ersten Quartals. Italien, zwar immer noch ganz unten in der wirtschaftlichen Talsohle, konnte hingegen den Rückgang des ersten Quartals dieses Jahres leicht abschwächen. Die asiatischen Exportzahlen (China und Taiwan) sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 unverändert, wodurch sie sich den europäischen Konkurrenten weiter annähern. Der Export aus den USA (Plus 8,36 Prozent) bleibt weiterhin vor allem auf die Nachbarmärkte konzentriert.
Wie verhalten sich die bedeutendsten Exportnationen auf den wichtigsten Zielmärkten? Nachstehend einige Anmerkungen über den Wettbewerb der weltweit größten Importnationen von Holzbearbeitungsmaschinen. Angefangen mit den USA, die sich wieder einmal als wichtigstes Importland erweisen und einen positiven Verlauf für alle Herstellerländer, auch für Italien, verbuchen. Nach wie vor enorm die Marktpräsenz von Maschinen aus asiatischer Herstellung, aus Europa konnte Deutschland erneut seine führende Position verteidigen.
Auch in Russland ist Deutschland der stärkste Exporteur, insbesondere was die Lieferung von Großanlagen zur Herstellung von Holzwerkstoffen und Paneelen anbelangt. In diesem Land schreibt auch Italien gute, obwohl im Vergleich zu 2012 leicht rückläufige Zahlen. In China sind alle großen Herstellerländer vertreten. Angeführt von Deutschland mit 60 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2013, gefolgt von Taiwan (40 Millionen) und Italien (knapp 30 Millionen Euro). Deutschland und Italien teilen sich den größten Anteil des Imports von Holzbearbeitungsmaschinen in Brasilien.
In Europa sind Deutschland und Frankreich die wichtigsten Importländer. Bemerkenswert: Deutschlands zunehmende Präsenz für Anlagen „Made in China“.
In Sachen Import stehen die USA mit einem Wachstum von rund 15 Prozent im Vergleich zu April-Juni 2012 an oberster Stelle. Interessant auch der Verlauf in Kanada (Plus 22 Prozent) und des Vereinten Königreichs (Plus 7,2 Prozent), wo sich bereits seit einigen Monaten eine Erholung der Konjunktur abzeichnet. Abgerundet wird das Wachstum in Nordamerika von Mexiko (Plus 27 Prozent).
Rückläufige Zahlen kommen vor allem aus Brasilien (26 Millionen Euro im zweiten Quartal 2013, Minus 68 Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum 2012) und Indien (15,4 Millionen, Minus 31 Prozent), die jedoch in der jüngsten Vergangenheit sehr positive Ergebnisse erzielt hatten.
In Europa rückläufig: Frankreich (56 Millionen Euro für April-Juni 2013, Minus 8,7 Prozent), Belgien (27,5 Millionen, Minus 22 Prozent) und die Schweiz (26,9 Millionen, Minus 7,3 Prozent).
Externe Links:
http://www.acimall.com