Drittes Quartal brachte leichte Verbesserung in Italien
Das Jahr 2013 könnte nun doch besser abschließen, als sich in den letzten Monaten befürchtet – Anlass zur Hoffnung gibt dem Statistikbüro des Acimall, dem Dachverband der italienischen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, vor allem das positiv verlaufende dritte Quartal dieses Geschäftsjahres.
Im Gegensatz zum Vergleichszeitraum in 2012 gab es einen Anstieg im Auftragseingang um drei Prozent, die entscheidenden Impulse kommen aktuell vor allem aus dem italienischen Binnenmarkt, der für ein beachtliches Plus von 14,4 Prozent sorgte. Dennoch sieht der Acimall diese gute Entwicklung mit gedämpfter Freude – immerhin markierten die Vergleichswerte aus den letzten beiden Jahren historische Tiefpunkte in den Statistiken, zweistellige Zuwachsraten lassen sich auf dieser Basis schnell erzielen.
Das Ausland hingegen bestätigt die bereits im zweiten Quartal 2013 erstellte Prognose: Es tritt zunehmend eine „Stabilität“ ein, das dritte Quartal wies mit einem Plus von 0,3 Prozent nur ein minimales Wachstum auf. Ein weiterer Grund, warum die exportorientierte Ausrichtung für Acimall-Mitglieder so wichtig ist.
Natürlich hat der Verband auch wieder Erhebungen unter den Mitgliedern durchgeführt: Aktuell liegen die Auftragsfristen bei 2,4 Monaten, die Preise sind um 1,2 Prozent gestiegen – im zweiten Quartal waren es 0,9 Prozent. Die Umsätze hingegen waren zwischen Juli und September um 3,8 Prozent rückläufig.
25 Prozent der Befragten gaben eine positive Produktionsentwicklung an, 50 Prozent sprechen von Stabilität, 25 Prozent von einem Rückgang. Die Beschäftigungszahlen sind bei 75 Prozent der Befragten gleichbleibend, rückläufig bei 15 Prozent und steigend bei 10 Prozent. Möglichkeiten für Neueinstellungen hatte aufgrund der schwierigen Marktsituation im zweiten keiner gesehen, an dieser Stelle macht sich die positive Entwicklung also bereits bemerkbar. Hinsichtlich der Lagerbestände gaben 55 Prozent an, dass diese unverändert seien, steigende Lagerbestände haben 20 Prozent, die verbleibenden 25 Prozent sinkende.
Die kurzfristige Prognose setzt auf leichten Optimismus, geschürt vor allem durch den beständigen Exporterfolg. Hoffnung macht natürlich auch die aktuell leicht entspannte Lage im Inland, wobei viele nur eine sehr kurzfristige Erholung sehen. Somit setzen auch 30 Prozent der befragten Acimall-Mitglieder auf ein Wachstum durch ausländische Märkte, 45 Prozent erwarten eine unveränderte Situation, 25 Prozent stellen sich auf weitere Rückgänge ein. Im Binnenmarkt rechnen 20 Prozent mit einem weiteren Rückgang, 75 Prozent mit Stagnation und nur fünf Prozent glauben an eine Verbesserung.