Gute Auftragslage im ersten Quartal
Die Homag Group, nach eigenen Angaben weltweit führender Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie und das Handwerk, hat ihren Auftragseingang im ersten Quartal 2013 entgegen dem Branchentrend um knapp sieben Prozent auf 182,3 Mio. Euro deutlich gesteigert. Im Vorjahr waren es 170,6 Mio. Euro. Dr. Markus Flik, Vorsitzender des Vorstands, erläutert: „Dieser gute Auftragseingang ist vor dem Hintergrund der gerade zu Ende gegangenen Branchenleitmesse ,Ligna’ noch höher einzuschätzen. Denn unsere Kunden warten vor einer Investitionsentscheidung oftmals die ,Ligna’ ab.“
Der Auftragsbestand erreichte mit 230,9 Mio. Euro zum 31. März 2013 (Vorjahr: 208,9 Mio. Euro) den höchsten Wert zum Ende eines ersten Quartals seit 2008, da unter anderem auch zum Quartalsende viele komplexe Projekte in Bearbeitung waren, die nur in geringem Umfang angearbeitet waren.
Trotz Rekord-Auftragslage gab es dennoch einen Umsatzrückgang zwischen Januar und März 2013 auf 176,7 Mio. Euro, im Vorjahr waren es noch 187,7 Mio. Euro. Dies resultiert einerseits daraus, dass im Vorjahresumsatz ein Anteil von rund fünf Mio. Euro aus dem Großprojekt mit dem Kunden Mekran mit überdurchschnittlich hohem Handelswarenanteil enthalten war. Andererseits wurden manche Auslieferungstermine auf Kundenwunsch nach hinten verlegt. „Damit ist ein Teil des Umsatzes in die kommenden Monate verschoben“, so Flik.
Der im Vergleich zum Vorjahr geringere Umsatz im ersten Quartal 2013 wirkt sich unmittelbar auf die Ertragslage der Homag Group aus. Nach Angaben von Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher wird das Quartalsergebnis außerdem von einem höheren Personalaufwand im Zuge der in 2012 erfolgten Tariferhöhung, dem temporär erhöhten Aufwand für die Projektbearbeitung und den „Ligna“-Vorbereitungen belastet. Hinzu kommt die mit dem Bestandsaufbau im ersten Quartal 2013 verbundene höhere Zwischenergebnis-Eliminierung. Dieser ergebnisbelastende Effekt wird weitestgehend in den Folgequartalen wieder aufgeholt. So lagen das operative EBITDA vor Aufwand aus Mitarbeiterbeteiligung und vor außerordentlichen Aufwand bei 13,4 Mio. Euro gegenüber 16,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum und das EBT nach Aufwand aus Mitarbeiterbeteiligung und nach außerordentlichen Aufwand bei 3,6 Mio. Euro, 2012 waren es 6,8 Mio. Euro. Das Periodenergebnis nach Anteilen ohne beherrschenden Einfluss belief sich auf 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 3,2 Mio. Euro), woraus sich ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,12 Euro ergibt. 2012 lautete das Ergebnis 0,21 Euro.
Die Homag Group bestätigt dennoch ihre bisherige Prognose für 2013. Sofern es zu keinen größeren Verwerfungen in der Weltwirtschaft kommt, will der Konzern unverändert beim Auftragseingang 2013 den Vorjahreswert übertreffen und einen Konzernumsatz von rund 800 Mio. Euro erzielen. Das operative EBITDA vor Aufwand aus Mitarbeiterbeteiligung und vor außerordentlichem Aufwand wird bei um die 75 Mio. Euro und der Konzernjahresüberschuss bei ungefähr 15 Mio. Euro erwartet. „Wir sind der Überzeugung, dass wir den Rückgang bei Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahr im weiteren Jahresverlauf kompensieren können. Zuversichtlich stimmen uns der gute Auftragseingang und der hohe Auftragsbestand sowie der positive Verlauf der Branchenleitmesse ,Ligna’“, so Dr. Flik.
Externe Links:
www.homag-group.com