Donnerstag, 28.03.2013, 12:04 Uhr
Homag Group
Leichtes Umsatzplus in 2012
Die Homag Group AG, der weltweit führende Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie und das Handwerk, hat auf ihrer Bilanzpressekonferenz in Stuttgart die Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2012 detailliert vorgestellt. Das Unternehmen erwartet für 2013 eine Umsatz- und Ertragssteigerung.
Dr. Markus Flik, Vorsitzender des Vorstands, bewertete das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 positiv: "Wir wollten 2012 insbesondere unsere Ertragskraft stärken. Dieses Ziel haben wir erreicht und unsere Prognosen übertroffen. Hier wirken unsere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, wie beispielsweise das Homag Group Aktionsprogramm und die Restrukturierung dreier Tochtergesellschaften." Wie Flik weiter ausführte, will die Homag Group auch 2013 ihre Marktposition ausbauen und ihre operative Leistung weiter steigern.
Der Auftragseingang der Homag Group lag 2012 bei 575,8 Mio. Euro, im Vorjahr waren es mit 574,8 Mio. Euro etwas weniger. Beim Umsatz in Höhe von 767 Mio. Euro - der 2011 798,7 Mio. Euro betrug - ist das Großprojekt für den Kunden Mekran zu berücksichtigen. Bereinigt man den Konzernumsatz um den Mekran-Umsatz (2011: 49,4 Mio. Euro und 10 Mio. Euro in 2012), so ergibt sich für das abgelaufene Geschäftsjahr ein leichtes Umsatzplus von einem Prozent.
Bei der Erläuterung der Ertragskennzahlen betonte Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher, dass man diese 2012 alle steigern konnte. Das operative EBITDA vor Aufwand aus Mitarbeiterbeteiligung und vor außerordentlichem Aufwand lag bei 71 Mio. Euro, im Vorjahr war es eine halbe Million weniger. Die operative EBITDA-Marge erhöhte sich dadurch von 8,8 auf 9,3 Prozent. Das EBT nach Aufwand aus der Mitarbeiterbeteiligung und nach außerordentlichem Aufwand erhöhte sich deutlich auf 24,3 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 waren es lediglich 6,4 Mio. Euro. Eine signifikant reduzierte Steueraufwandsquote (2012: 49,9 Prozent und 2011: 151,7 Prozent) führt zu einem deutlich positiven Jahresüberschuss in Höhe von 12,7 Mio. Euro. Das Jahr 2011 brachte ein Minus von 4,7 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie beläuft sich für 2012 0,81 Euro, auch hier gab es 2011 ein Minus von 0,3 Euro.
An diesem positiven Ergebnis will die Homag Group ihre Aktionäre beteiligen. Deshalb werden Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 28. Mai 2013 die Ausschüttung einer Dividende von 0,25 Euro je Aktie vorschlagen.
Die Mitarbeiterzahl hat sich hauptsächlich durch die in 2012 begonnene Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern zum 31. Dezember 2012 auf 5.048 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verringert, knapp 100 Mitarbeiter weniger als zum gleichen Zeitpunkt in 2011. Wie angekündigt, haben sich die Investitionen 2012 (ohne Leasing) auf 37 Mio. Euro weiter erhöht – 2011 wurde ein Betrag von 33,8 Mio. Euro aufgewendet. Schwerpunkte waren unter anderem der Neubau der Vertriebs- und Serviceniederlassung in der Schweiz, der weitere Ausbau des chinesischen Produktionswerks in Shanghai sowie die umfangreiche Automation der Lagerlogistik bei der größten Tochtergesellschaft.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand unter anderem von der Branchenleitmesse "Ligna" im Mai 2013 in Hannover positive Impulse. Die Homag Group will 2013 beim Auftragseingang den Vorjahreswert übertreffen. Auch beim Umsatz will man weiter zulegen und rund 800 Mio. Euro erzielen. Das operative EBITDA vor Aufwand aus Mitarbeiterbeteiligung und vor außerordentlichem Aufwand soll ebenfalls steigen und um 75 Mio. Euro erreichen. Das Unternehmen rechnet mit einem Jahresüberschuss von ungefähr 15 Mio. Euro.
Dr. Flik sieht die Homag Group weiter auf Wachstumskurs. "Der mittelfristige Investitionsbedarf in moderne und leistungsstarke Maschinen und Anlagen bleibt ungebrochen. Insbesondere in Asien führt der zunehmende Trend zur Urbanisierung zu einer erhöhten Nachfrage nach Produkten, die auf unseren Maschinen und Anlagen entstehen. Als Weltmarktführer ist es unser Anspruch, von diesem Wachstum zu profitieren. Zudem werden wir unter anderem mit dem Homag Group Aktionsprogramm unsere internen Prozesse weiter optimieren und dadurch unsere Profitabilität erhöhen", so Flik weiter. Vor diesem Hintergrund strebt die Homag Group für 2017 einen Umsatz von einer Milliarde Euro und eine operative EBITDA-Marge von ca. 12 Prozent an.
Externe Links:
http://www.homag-group.com