Montag, 14.11.2011, 12:45 Uhr
Homag Group
Verbessert Ertragslage im dritten Quartal 2011
Die Homag Group AG hat im dritten Quartal 2011 ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent auf 204,6 Millionen Euro erhöht. Der Auftragseingang ging im gleichen Zeitraum etwas zurück, erfahrungsgemäß zeigen sich Anzeichen einer möglichen Abkühlung der Weltwirtschaft im Maschinenbau zuallererst. So auch in diesem Fall. Der Auftragseingang lag zwischen Juli und September mit 129 Millionen Euro leicht unter Vorjahr mit 136 Millionen Euro. Der Auftragsbestand zum 30. September 2011 stieg hingegen auf 221,8 Millionen Euro, 2011 waren es 202,6 Millionen Euro.
Neben dem Umsatz hat sich bei der Homag Group im dritten Quartal 2011 auch die Ertragskraft sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch gegenüber den ersten beiden Quartalen 2011 verbessert. “Hier wirken unsere Maßnahmen zur Kostensenkung, die wir nach dem schwächeren Ergebnis im ersten Halbjahr 2011 beschlossen und umgesetzt haben“, betont der Vorstandsvorsitzende Dr. Markus Flik. “Dazu gehören eine restriktive Einstellungspolitik und klare Vorgaben zur Reduzierung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen.“
Erste positive Auswirkungen dieser Maßnahmen zeigen sich im operativen EBITDA vor Aufwand aus der Mitarbeiterbeteiligung und vor ao. Aufwand für die Restrukturierungsmaßnahmen. Dieses ist im dritten Quartal diesen Jahres um 25 Prozent auf 17,1 Millionen Euro (2010: 13,7 Millionen Euro) gestiegen. Der Aufwand aus der Mitarbeiterbeteiligung summierte sich im dritten Quartal 2011 auf 1,6 Millionen Euro (Vorjahr.: 1,2 Millionen Euro) und der ao. Aufwand auf 0,4 Millionen Euro (Vorjahr.: 0,8 Millionen Euro). Das EBT nach Aufwand aus der Mitarbeiterbeteiligung und nach ao. Aufwand verbesserte sich auf 6 Millionen Euro (2010: 1,3 Millionen Euro). Das Periodenergebnis nach Anteilen ohne beherrschenden Einfluss beläuft sich auf 2,7 Millionen Euro, 2010 waren es lediglich 0,3 Millionen Euro. Woraus ein Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,17 Euro (Vorjahr: 0,02 Euro) resultiert.
Die Mitarbeiterzahl hat sich in der Homag Group zum 30. September 2011 auf 5.147 Mitarbeiter erhöht, zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr waren es 5.040 Mitarbeiter. Die neuen Arbeitsplätze sind dabei in erster Linie in den ausländischen Produktions- und Vertriebsgesellschaften in den Wachstumsmärkten entstanden.
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Folgendes Bild ergibt sich, wenn alle bisher abgeschlossenen Quartale in 2011 gemeinsam betrachtet werden: In den ersten neun Monaten 2011 stieg der Konzernumsatz um 12 Prozent auf 578,9 Millionen Euro und der Auftragseingang um 7 Prozent auf 468,1 Millionen Euro. Im Umsatz enthalten sind dabei bislang 25 Millionen Euro aus einem Großprojekt mit dem russischen Kunden Mekran, das insgesamt ein Volumen von rund 58 Millionen Euro hat. Das gute Ergebnis im dritten Quartal führte auch zu verbesserten Ertragskennzahlen zwischen Januar und September 2011. So erhöhte sich das operative EBITDA vor Aufwand aus der Mitarbeiterbeteiligung und vor ao. Aufwand auf 45,7 Millionen Euro. Nach Aufwand aus der Mitarbeiterbeteiligung und nach ao. Aufwand stieg das EBT auf 11 Millionen Euro. Das Periodenergebnis nach Anteilen ohne beherrschenden Einfluss hat sich auf 4,3 Millionen Euro verbessert und führt zu einem Ergebnis je Aktie von 0,27 Euro.
Unter der Voraussetzung einer nicht weiter rückläufigen Konjunkturentwicklung bestätigt der Vorstand der Homag Group seine Prognosen für das Gesamtjahr 2011. So rechnet er unverändert mit einem Umsatzplus mindestens im mittleren einstelligen Prozentbereich und einem leichten Wachstum beim Auftragseingang. Das operative EBITDA wird weiterhin auf Vorjahresniveau mit rund 65,1 Millionen Euro erwartet. Wie das Unternehmen bereits im Oktober 2011 mitgeteilt hat, wird das Ergebnis nach Steuern voraussichtlich einen geringen Verlust zeigen. Zurückzuführen ist dies auf den außerordentlichen Aufwand für die geplante Ausweitung der Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von insgesamt rund 20 Millionen Euro. Der Großteil wird im vierten Quartal 2011 ergebniswirksam.
Prognosen für 2012 sind nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Flik aktuell noch von großer Unsicherheit geprägt. “Die Konjunkturerwartungen haben sich weltweit eingetrübt und unsere Kunden sind etwas vorsichtiger geworden. Andererseits erkennen wir an der unverändert soliden Anfragetätigkeit ein weiterhin hohes Interesse an unseren Produkten“. Vor diesem Hintergrund will der Vorstand 2012 das Umsatzniveau von 2011, unter Herausrechnung des Sondereinflusses durch das Großprojekt Mekran, halten. “Beim Auftragseingang und dem operativen EBITDA wollen wir ebenfalls das Niveau von 2011 erreichen und rechnen 2012 wieder mit einem Jahresüberschuss“, so Flik weiter.
Externe Links:
http://www.homag-group.com