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Jahreshauptversammlung in Lübeck
Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) hat sich zu seiner ordentlichen Mitgliederversammlung getroffen. Die Hansestadt Lübeck war Tagungsort der traditionellen Veranstaltung, zu der am 10. Mai 130 Teilnehmer aus Herstellerunternehmen und zahlreiche Gäste gekommen waren. Wichtigste Themen waren die schwierige Wirtschaftslage, der Green Deal und überzogene gesetzliche Regelungen.
Auf die Teilnehmer aus über 200 Mitgliedsunternehmen der Lack- und Druckfarbenindustrie wartete ein umfassendes Programm: Los ging es bereits am Vortag mit Treffen der Fachgruppen Bauten-Anstrichmittel, Industrielacke und Holzlacke. Auf der Agenda standen die drängendsten Themen der Branche. Vor dem Hintergrund der angespannten wirtschaftlichen Lage und des Ukrainekrieges wurden vor allem der Green Deal der EU und die damit verbunden komplexen regulatorischen Themen intensiv diskutiert.
Offiziell startete die Versammlung am Mittwochmorgen. Präsident Peter Jansen begrüßte die Gäste und Vertreter weiterer Verbände vor der Kulisse der Lübecker Altstadt. In seiner Rede strich Jansen die Monate der Pandemie heraus, nach denen sich nun viele Firmen einer globalen Krise ausgesetzt sehen. Die schwierigen Zeiten unterstrichen die Wirtschaftszahlen: „Der Markt ging insgesamt um minus 5,8 Prozent zurück. Das laufende Jahr ist kaum prognostizierbar, aber wir rechnen mit einem Minus von über 2 Prozent.“
Angesichts der Lage könne von den Unternehmen nicht immer nur Resilienz eingefordert werden, sagte Jansen „Es wäre schon hilfreich, wenn uns nicht ständig neue Steine in den Weg gelegt würden.“ Übertriebene bürokratische Anforderungen und eine übersteigerte staatliche „Regelungswut“ würden die Industrie enorm belasten. „Man kann nicht einfach plakativ Deutschlandgeschwindigkeit einfordern, dann aber an hausgemachten Problemen und überkomplexen Verfahren selbst scheitern. Mit Geld ist nicht alles zu lösen. Der Staat tritt als Retter auf bei Schieflagen, die er selbst zu verantworten hat. Das ist fast schon ein Fall für den Psychologen! “, so Jansen, der unter dem Stichwort „Resilienz“ die Herausforderungen seines Unternehmens nach der Ahr-Katastrophe schilderte.
Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Kanert vertiefte anschließend die wichtigsten politischen und regulatorischen Themen des VdL, wie die juristische Situation im Fall Titandioxid, die anstehen-den Anforderungen des Green Deals sowie die neuesten Entwicklungen zum Thema Mikroplastik. „Alles komplexe Themen, die von uns kompetent bearbeitet werden, aber die Branche noch über Jahre beanspruchen“, sagte Kanert.
Nach der Entlastung des Präsidiums wurde der Unternehmer Friedrich-Wilhelm Wagner für seine großen Verdienste, unter anderem als langjähriger Rechnungsprüfer des VdL, zum Ehrenmitglied ernannt.
In seiner Keynote-Speech „Schaffen wir den industriepolitischen Neustart nach Pandemie und Energiekrise?“ gab Norbert Theihs, Leiter des Berliner VCI-Büros, den Zuhörern Einblicke in die Advocacy-Arbeit in der Hauptstadt und riet, Kontakte mit ihren Wahlkreispolitikern aufzunehmen.
Für Einblicke der speziellen Art sorgte schließlich Kapitän Nils Brandt, Leiter der Fakultät Marine an der Führungsakademie der Bundeswehr und ehemaliger Kommandant der „Gorch Fock“ mit seinem begeistert aufgenommenen Vortrag „Teambuilding auf Hoher See“.
Das nächste Jahrestreffen findet 2024 in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz statt.
Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie e.V. (VdL) repräsentiert über 200 meist mittelständische Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller in Deutschland. Im VdL sind über 90 Prozent des Industriezweiges organisiert. Die Branche setzt rund 9 Milliarden Euro um und beschäftigt circa 25.000 Mitarbeiter.
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Hauptversammlung endlich wieder in Präsenz
Die Homag Group AG hat ihre Hauptversammlung heute erstmals seit dem Beginn der Corona-Pandemie wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt.
Die Hauptversammlung fand im Verwaltungsgebäude der Dürr AG, der Muttergesellschaft der Homag Group AG, in Bietigheim-Bissingen statt und wurde via Livestream übertragen. Teilgenommen haben insgesamt rund 100 Anteilseignerinnen und Anteilseigner sowie Gäste – die Präsenz lag bei rund 89 Prozent des Grundkapitals. Auf der Hauptversammlung wurden Vorstand und Aufsichtsrat mit großer Mehrheit entlastet. Neu in den Aufsichtsrat wurde Klaus Achtelik, Personalleiter des Dürr-Konzerns, gewählt. Er ersetzt Dr. Hans Schumacher, der aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden ist.
Für das Geschäftsjahr 2022 zahlt die Homag Group AG ihren Aktionärinnen und Aktionären eine Ausgleichszahlung in Höhe von 1,01 Euro je Aktie. Die Ausgleichszahlung resultiert aus dem mit der Muttergesellschaft Dürr geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag. In seiner Rede blickte der Vorstandsvorsitzende, Dr. Daniel Schmitt, auf das erfolgreiche Geschäftsjahr 2022 zurück, in dem die Homag Group neue Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis verzeichnete. Ein weiteres Thema war die unmittelbar bevorstehende Branchenleitmesse „Ligna“ in Hannover. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2023 sagte Schmitt: „Nach den sehr guten Vorjahren rechnen wir mit einer Normalisierung des Auftragseingangs. Das gilt vor allem für den Möbelbereich, sehr gute Wachstumschancen sehen wir weiterhin im Holzbau.“
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Beteiligung an Software-Spezialist granIT
Die Homag Group übernimmt 26 Prozent der Anteile am Reutlinger Softwareunternehmen granIT und verstärkt damit ihre Digitalkompetenz im Wachstumsbereich Holzhausbau.
Bislang hält Schwörerhaus, einer der größten deutschen Fertighaushersteller, 76 Prozent der Anteile an der 1995 gegründeten granIT GmbH. Die restlichen 24 Prozent gehören dem Geschäftsführer von granIT, Wolfgang Bock. Beide Anteilseigner geben Anteile ab. Die Beteiligung der Homag Group steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung, über den Kaufpreis haben die Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
granIT ist ein Spezialist für Fertigungsleitsysteme unter anderem für die Fertighausproduktion. Mit solchen Manufacturing-Execution-Systemen (MES) werden komplexe Produktionsprozesse optimiert und deren Effizienz erhöht. MES sind von zentraler Bedeutung, um die Herausforderungen von Industrie 4.0 zu bewältigen. Im Zuge der Digitalisierung und der Erweiterung komplexer, automatisierter und teils von Robotern ausgeführter Prozesse agieren MES als Drehscheibe für die die großen Datenmengen in der Produktion. granIT ist seit vielen Jahren ein wichtiger Partner der Weinmann Holzbausystemtechnik GmbH, einer Tochtergesellschaft der Homag Group. Weinmann ist Weltmarktführer bei Maschinen und Anlagen für den Holzhausbau.
Dr. Daniel Schmitt, Vorstandsvorsitzender der Homag Group betont: „Der Anteilserwerb an granIT ist für uns ein weiterer wichtiger Baustein beim Ausbau unserer Aktivitäten im wachstumsstarken Geschäftsfeld Holzhausbau. Wir sehen eine zunehmende Nachfrage im Mehrgeschossbau von industriellen Anbietern. Gerade hier ist ein leistungsstarkes Fertigungsleitsystem unerlässlich. granIT bietet genau das an.“ Wolfgang Bock ergänzt: „Mit der Homag Group haben wir jetzt neben Schwörerhaus einen zweiten starken Partner und freuen uns darauf, die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit weiter auszubauen.“
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Wiederwahl des Vorstandes auf der Generalversammlung
Die Mitglieder des Europäischen Verbandes der Laminatfußbodenhersteller (EPLF) haben auf ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung in Dresden Max von Tippelskirch (Swiss Krono) als Vorstandsvorsitzenden, Ruben Desmet (Unilin) als stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Eberhard Herrmann (Classen) als Vorstandsmitglied wiedergewählt. Die drei werden den EPLF für weitere zwei Jahre leiten.
Die Generalversammlung bot zudem die Gelegenheit, die weiteren Pläne für 2023 zu erörtern. Der Schwerpunkt soll weiterhin auf Nachhaltigkeit im Allgemeinen und Recycling im Besonderen liegen. Aufbauend auf der 2020 eingeführten, erfolgreichen Kampagne „Made with Wood“, wird der EPLF mit diesen beiden Themen den Weg der Branche zur Klimaneutralität in den Mittelpunkt rücken. Es gilt zu vermitteln, wie Laminatfußböden recycelt und wiederverwendet werden können, wie einfach sie aufgebaut sind, welche Rolle sie bei der Kaskadennutzung von Holz spielen und vieles mehr.
Parallel dazu hat der Verband eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit der Wiederverwertbarkeit und der Kreislaufwirtschaft von Laminatfußböden sowie den anstehenden Herausforderungen und Chancen befasst. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig mit dem Ziel, als gesamte Branche Fortschritte auf dem Weg zu nachhaltigen Lösungen für Laminatböden zu machen.
Die EPLF startete im Jahr 2023 mit insgesamt 50 Mitgliedern: 15 ordentliche, 24 assoziierte und 11 unterstützende Mitglieder.
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Küche und Kunst
Der Küchenhersteller Leicht kreiert in Form einer temporären Outdoor-Kunstausstellung am Firmenstandort in Waldstetten eine imposante Bühne für die Kunst des 20. Jahrhunderts.
Eine Hommage an die Meister der Moderne – an Künstlerpersönlichkeiten wie Paul Klee, Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer und Le Corbusier. Sie alle und viele weitere renommierte Künstler prägten die Kunst des 20. Jahrhunderts entscheidend. Viele Jahrzehnte später, aus unserer heutigen Perspektive, erschufen sie Kunstwerke, die ihre Sicht auf die damalige Zeit widerspiegeln und in ihrer Ästhetik bis heute wirken. Ob die klare, architektonische Formensprache von Le Corbusier oder das berühmte Triadische Ballett von Oskar Schlemmer: Es sind Arbeiten und künstlerische Ausdrucksformen, die unseren Blick nach wie vor prägen. So auch das Stilempfinden von Leicht: Kunst und Architektur gehen bei der etablierten Architekturmarke Hand in Hand, denn künstlerische Ausdrucksformen wie beispielsweise Malerei sind für den Küchenhersteller immer auch ein elementarer Bestandteil einer Innenarchitektur. Kunst ist kreativer Ausdruck und zugleich Inspirationsquelle. Es ist vor allem die Kunst aus der Bauhaus-Epoche, die die architektonische Formensprache von Leicht elementar prägt und Inspiration für ganze Produktlinien und -kollektionen liefert.
Die Meister der Bauhauszeit zu Gast bei Leicht: Mit wechselnden Outdoor-Installationen widmet sich Leicht ab sofort auf einer beeindruckenden Fläche von knapp 176 Quadratmeter künstlerischen Ausdrucksformen.
Die Außenfassade der „Leicht | Welt“ am Unternehmensstandort in Waldstetten wird zur digitalen Projektionsfläche, die bei Dunkelheit zu leuchten beginnt und sich in eine Art Freilichtmuseum verwandelt. Werke von zehn namhaften Künstlern wie Paul Klee, Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer oder Le Corbusier, die zum Großteil aus der Bauhauszeit stammen, werden hier im imposanten Großformat auf die Fassade des architektonischen Baus projiziert und in Form von „Kunst am Bau“ zum Leben erweckt. Die Installation läuft vom 28. April bis voraussichtlich 31. Mai, jeweils von 21 bis 23 Uhr. Bei einer Outdoor-Vernissage am 17.Mai 2023 wurden die rund zehn Installationen mit einem gemeinsamen Miteinander bei Musik und Essen untermalt und parallel digital auf den Social-Media-Kanälen von Leicht begleitet. Im Rahmen des Projekts wird jeder der zehn Künstler im Detail vorgestellt und erhält eine museale Bühne – im digitalen und vor Ort.
Weitere Informationen zu dem Projekt „Leicht Art Box“ und Eindrücke der Installation finden Sie auf www.leicht.com sowie auf Instagram und Facebook.
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Geschrieben von Doris Bauer am . Veröffentlicht in Maschinen, News.
Stärkt den Bereich Oberflächentechnik
Gerald Weisser ist seit April neu im Führungsteam der Höcker Polytechnik GmbH. Er übernimmt den Geschäftsbereich der Oberflächentechnik. Gemeinsam mit seinem Team wird er den in den letzten Jahren stetig gewachsenen Bereich für professionelle Lackierlösungen weiter ausbauen und internationalisieren.
Das Angebot umfasst vom Spritzstand über die Lackierkabine zu Kombikabinen mit Lackier-, Abdunst- und Trockenfunktionen bis hin zu komplexen Lackierzentren mit Förder- und Applikationstechnik für den industriellen Einsatz.
Der Schwerpunkt liegt in der individuellen Analyse sämtlicher Prozesse, Optimierungen des Lackierworkflows und optimaler Verwendung der Ressourcen Mensch, Energie und Technik. So bietet Höcker Polytechnik ganzheitliche Lackierlösungen an, die branchenübergreifend von der kleinsten Schraube bis zu großen Eisenbahnen, niedrigen oder hohen Losgrößen, sämtliche Kundenwünsche erfüllen.
Bisher war die Oberflächentechnik ein Geschäftsfeld des Holz-, Kunststoff- und Metallbereiches unter der Leitung von Heiner Kleine-Wechelmann. In den letzten Jahren setzte das Team Oberflächentechnik viele erfolgreiche Projekte und Ideen um und gewann immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzu. Unter der Führung von Gerald Weisser wird dieses Team künftig die professionellen Lackierlösungen von Höcker Polytechnik weiter am Markt etablieren.
Weisser ist Dipl.-Ing. (FH) und arbeitet seit dem Jahr 2016 bei Höcker Polytechnik. Er leitete europaweit Projekte für Absaug- und Filtertechnik. Seit dem Jahr 2020 konzentrierte sich Weisser zunehmend auf den Bereich der Oberflächentechnik.
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Stephanie Brickwede Geschäftsführerin von Mobility goes Additive, sieht in der Leichtbautechnologie das Potenzial, den Herausforderungen der Zukunft entgegentreten zu können.„Lightcon“ 2023Geschrieben von Doris Bauer am . Veröffentlicht in News, Messe / Event.
Mit Leichtbau gegen Energie- und Materialknappheit
Auf der „Lightcon“ dreht sich am 13. Juni auf dem Messegelände in Hannover alles rund um die Leichtbautechnologie. Die Besuchenden erwartet ein spannendes Tagesprogramm unter der Überschrift „Leichtbau. Die Antwort in Zeiten von Energie- und Materialknappheit“. Stefanie Brickwede, Geschäftsführerin des international führenden 3D Druck Netzwerks Mobility goes Additive, sagt: „Die Preise für Rohstoffe werden künftig noch weiter steigen. Das macht die Leichtbautechnologie relevanter als je zuvor. Die „Lightcon“ bietet komprimiertes Fachwissen und die Möglichkeit zur Vernetzung zu genau dem richtigen Zeitpunkt.“ In den hochkarätig besetzten Fachvorträgen wird ins Besondere auf die Themen „Nachhaltige Materialien“, „Kreislaufwirtschaft“, „Effiziente Produktion“ und „Neue Energielösungen“ eingegangen. Die Konferenzsprache ist Englisch.
Die „Lightcon“ wird unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ausgerichtet. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies wird die Fachkonferenz eröffnen. Das diesjährige Partnerland Polen wird durch Grzegorz Piechowiak, Polens stellvertretende Minister für Entwicklung und Technologie, vertreten sein. Dieser möchte auf der „Lightcon“ neben innovativen Lösungen der polnischen Industrie auch die Vorzüge seines Landes als Investitionsstandort betonen.
Die Keynotes aus der Industrie werden unter anderem von Expert:innen aus der Luft- und Raumfahrt sowie der Schifffahrt gehalten. So wird Markus Feiler, Head of Aerostructure R&T bei Airbus Aerostructures, zum Thema „Lightweight aerostructures for sustainable aviation“ sprechen und Jan Henkel, Vice President bei Fassmer Maritime, einen Vortrag unter dem Namen „Shipbuilding and Composites – an undiscovered Lovestory“ halten. Dr. Walther Pelzer, Mitglied des Vorstands des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), wird in seinem Vortrag „Lightweight solutions and digital twin technologies for current and future space applications“ die neuesten technischen Entwicklungen im Bereich der Raumfahrt schildern. Die neuesten Erkenntnisse aus den Bereichen Forschung und Wissenschaft werden in den Keynotes „Lightweight design for sustainability and climate protection“ von Prof. Dr.-Ing. Jan Wörner, Präsident von Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, und Prof. Anna Boczkowska, Dekanin der Fakultät für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik an der Technischen Universität Warschau, gehalten. Am Rande der Konferenz präsentieren sich Unternehmen aus der Industrie, Forschung und Entwicklung. Der Abend des Konferenztages bietet die Möglichkeit zum Austausch zwischen den Expert:innen aus Automobil- und Fahrzeugbau, Maschinen- und Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und Bauwirtschaft.
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Geschrieben von Doris Bauer am . Veröffentlicht in News, Beschläge.
Cyber-Attacke bei dem Schweizer Schiebebeschlaghersteller
Haben sich Internetkriminelle auf die Beschlagbranche „eingeschossen“? Am letzten Aprilwochenende 2023 traf ein Hacker-Angriff die IT-Systeme der Hawa Sliding Solutions AG. Der Schweizer Schiebebeschlaghersteller reagierte umgehend, informierte Kunden und Lieferanten, fuhr alle Systeme herunter und trennte sie zum Schutz sensibler Daten vom Netz. Ein Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kam der Bitte des Unternehmens nach, nahm und nimmt seine Aufgaben vorübergehend vom Home-Office aus wahr. Eine interne und mit Spezialisten verstärkte Taskforce arbeitet nun intensiv daran, die operativen Prozesse wieder vollumfänglich herzustellen.
Das von externer Quelle eingespielte Schadprogramm ziele darauf, Bestellabwicklung, Produktion und Vertrieb einzuschränken, heißt es aus dem Unternehmen. So können Bestellungen derzeit nur manuell entgegengenommen und erst nach der vollständigen Wiederherstellung der IT-Systeme bearbeitet werden. Außen- und Kundendienst sowie technische Berater bleiben über Telefon (Festnetz und mobil), E-Mail und per Videochat wie gewohnt erreichbar. Die Hawa-Webseiten stehen weiter online.
Die Taskforce arbeitet mit Hochdruck daran, die IT-Infrastruktur neu aufzusetzen, um sie in Zukunft gemeinsam mit den Geschäftspartnern sicher und zuverlässig nutzen zu können. Hawa werde Kunden und Lieferanten regelmäßig über den Fortschritt der Arbeiten informieren. Laut der internen und der beauftragten externen Spezialisten für IT-Sicherheit und -Forensik gibt es bisher keine Anhaltspunkte, dass die eingespeiste Schadsoftware auf externe Systeme übergegriffen hat.
Erst in diesem Frühjahr war das Nagolder Unternehmen Häfele betroffen, arbeitet noch heute daran, alle Prozesse wieder „auf Stand“ zu bekommen und sich vor allem gegen einen eventuellen neuen Angriff optimal zu rüsten. Siehe HIER.
Da sich derartige Vorfälle häufen, hat das Team der „möbelfertigung“ beschlossen, das Thema „Cybersecurity“ zu einem der Leitthemen der 6. Branchenkonferenz „Effiziente Möbelfertigung in der Praxis“ am 6./7. Dezember 2023 in Düsseldorf zu machen. Es wird sowohl Einblicke bei betroffenen Unternehmen geben (unter anderem Ima Schelling Group und Häfele), genauso aber auch konkrete Handlungsempfehlungen von Spezialisten auf diesem Gebiet. Hier geht es zur Veranstaltungshomepage, auf der wir im Juli das neue Programm veröffentlichen: https://www.moebel-events.de/effiziente-moebelfertigung/. Oder folgen Sie der Fokusseite der Veranstaltung auf LinkedIn unter https://www.linkedin.com/showcase/80043415, um auf aktuellem Stand zu sein.
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